Mädchen voranbringen

Foto © libra-stiftung | LIBRA Stiftung

Laufzeit: 2012-2014

Situation

Das Projekt baut auf dem Projekt „Mädchenbildung in Sambia“ auf.
In Sambia besuchen Mädchen nur sehr selten die Sekundarschule. Die Schulwege sind oft viel zu weit und Mädchen werden traditionell angehalten im Haushalt und in der Familie zu helfen, viele von ihnen werden früh verheiratet oder sie werden früh schwanger.

1. Ziel: Die Schule abschließen

An 8 Schulen in 3 verschiedenen Regionen sollen insbesondere Mädchen unterstützt werden, die Sekundarschule zu besuchen und ihren Abschluss zu machen. Schwangere Mädchen werden ermutigt, nach der Geburt ihres Babys die Schule wieder zu besuchen.

2. Ziel: Schutz vor Gewalt und Missbrauch, Gleichberechtigung der Geschlechter

Alle Gemeindemitglieder in den Projektregionen wurden in Informationsveranstaltungen über die Bedeutung der Bildung von Mädchen und über Kinderschutzrechte informiert. Mädchen sind häufig von Gewalt und Missbrauch betroffen, so werden sie oft früh und ungewollt schwanger. Ausgebildete Vertrauenspersonen informieren sie über ihre Rechte, sie sind Ansprechpartner und können sie unterstützen, sich besser vor Gewalt und Übergriffen zu schützen. In Mädchenclubs können sie über ihre Probleme diskutieren und sich gegenseitig stärken.

3. Ziel: Spargruppen und einkommensschaffende Maßnahmen

Die Mädchen und jungen Frauen lernen in Spargruppen, sich gegenseitig kleine Kredite zu geben und wirtschaftliche Initiativen zu ergreifen. So lernen sie z.B. mit der Nähmaschine Unterbekleidung herzustellen. Sie können auswaschbare Monatsbinden nähen und diese selbst verwenden oder verkaufen.

Im Jahr 2012 und 2014 konnten wir an PLAN Reisen nach Sambia teilnehmen und unsere Projekt vor Ort kennenlernen.

Sambia ist ein wunderschönes, fruchtbares Land. Die Menschen sind unglaublich offen und herzlich und nahmen uns überall mit großer Gastfreundschaft auf.

Die Armut in Sambia besonders in ländlichen Gebieten hat uns betroffen gemacht. Armut wird fühlbar, greifbar angesichts der kärglichen Hütten, der einseitigen, mangelhaften Ernährung, der erkennbar schlechten Gesundheitssituation der Kinder dort.

Durch die Bildungsprojekte konnten die Kinder und besonders die Mädchen aber sichtbare Fortschritte machen, sie waren fröhlicher, offener, selbstbewusster, wollten unbedingt zur Schule gehen und lernen.

Kindern und Jugendlichen in Sambia eine Chance zu geben, sie zu unterstützen, ist für uns eine Herzensangelegenheit.

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